Wofür ist Zink gut? Zinkmangel mit den richtigen Lebensmitteln beheben

Was ist Zink?

Zink ist lebenswichtiger Mineralstoff, der bei der Produktion von Zellen mitwirkt. Der menschliche Körper benötigt Zink nicht nur zur Abwehr von Infektionen, sondern auch zur Heilung von Verletzungen. Denn das wertvolle Spurenelement reduziert wirksam Entzündungen, beschleunigt die Wundheilung und stärkt das Immunsystem.

Gerne wird Zink zur effektiven Behandlung von Akne eingesetzt. Außerdem schützt es vor altersbedingten Erkrankungen und fördert die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

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Zinkmangel

Einseitige Ernährung oder Erkrankungen können einen Zinkmangel auslösen. Da dadurch eine gesunde Zellproduktion behindert wird, können erheblichen Nebenwirkungen auftreten. Es kann zu verringerter Konzentrationsfähigkeit, Symptomen von Akne und Haarausfall kommen. Andere körperliche Beschwerden sind Durchfall, Appetitverlust und Gewichtsverlust.

Überdurchschnittlich gefährlich ist ein Zinkmangel für Säuglinge und Senioren. Überdies ist ein Defizit an Zink ein erheblicher Risikofaktor bei Schwangeren. Verfügt die Mutter über zu wenig Zink in Ihrem Körper, kann sich das Kind im Mutterleib möglicherweise nicht richtig entwickeln.

Vor, nach und während der Schwangerschaft sollte sich die werdende Mutter aufmerksam um einen ausgeglichenen Zinkspiegel in ihrem Körper bemühen. Zugleich ist eine erhöhte zinkreiche Ernährung während der Stillzeit empfohlen.

Ein Mangel an dem essenziellen Mineralstoff verringert die Möglichkeit schwanger zu werden, da Zinkmangel zu erektiler Dysfunktion (Impotenz) bei Männern führen kann.
Da Alkohol die Verdauung von Zink erschwert, sind auch Menschen, die an Alkoholismus leiden, dem Mangelrisiko ausgesetzt.

Zinküberschuss

Ebenso wie ein Zinkmangel kann auch ein Überschuss an Zink gesundheitliche Probleme und eine reduzierte Immunfunktion verursachen. Zu viel Zink im Körper kann nicht nur akute Nebenwirkungen hervorrufen. Darüber hinaus kann ein Überschuss an Zink sogar zu chronischen Gebrechen führen.

Zudem verhindert eine übermäßige Einnahme von Zink die Verarbeitung anderer Nährstoffe wie Eisen oder Kupfer und auf diese Weise deren Mangel hervorrufen. Die Beeinträchtigungen einer zu hohen Zinkaufnahme haben Ähnlichkeit mit den Symptomen eines Zinkmangels. Zusätzlich zu Erbrechen, Durchfall und Appetitverlust, können Bauchkrämpfe und Kopfschmerzen auftreten.

Wie viel Zink benötigt unser Körper?

Sofern Ihnen Ihr Arzt nicht hochdosierte Zinktabletten empfiehlt, sollten Sie diese vermeiden. Eine geeignete Tagesdosis für erwachsene Frauen beträgt 8 mg. Etwas mehr ist es bei Schwangeren und Müttern, die stillen: täglich 11-12 mg. Erwachsenen Männern wird 11 mg pro Tag empfohlen.
Bei gesunder Menschen kann ein Zinkwert bis zu 40 mg pro Tag tolerieren.

Mit welchen Lebensmittel können wir Zinkmangel beheben?

Weil eine Vielzahl von tierischen und pflanzlichen Lebensmittel von Natur aus reich an Zink sind, fällt es den meisten Menschen leicht, ausreichende Zinkmengen zu konsumieren. Dementsprechend ist das Umstellen der Ernährung eine wirksame Langzeitbehandlung bei Zinkmangel. Folgende Nahrungsmittel sollten in einen zinkreichen Ernährungsplan einbezogen werden:

  • Fleisch: Rindfleisch, Schweinefleisch, Lamm und Bison, jedoch bevorzugt rotes Fleisch
  • Geflügel: Huhn und Truthahn
  • Eier
  • Fisch: Lachs und Sardinen
  • Schalentiere: Austern, Krabben, Muscheln, Hummer und Muscheln
  • Milchprodukte: Käse, Joghurt, Milch

Es gibt auch alternativen Zinkquellen für Vegetarier. Diese Lebensmittel gewährleisten die benötigte Zinkmenge auch bei einer veganen Ernährung:

  • Vollkornprodukte: brauner Reis Hafer, Quinoa
  • Samen und Nüsse: Cashewnüsse, Kürbiskerne, Hanfsamen, Mandeln
  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Kidneybohnen
  • Gemüse: Grünkohl, Erbsen, Spargel und Pilze

Wenn möglich, sollte Zink über die Nahrung aufgenommen werden. Behindert eine Erkrankung die Absorption, ist eine Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll. Dennoch sollte ein Ergänzungsmittel nur bei ernstem Bedarf eingesetzt werden.

Viele Multivitaminpräparate enthalten Zink. Wer nur Zink zu sich nehmen will, kann auf spezielle Zink-Tabletten ausweichen. Falls Sie Medikamente zu sich nehmen, sollten Sie vor der Einnahme lediglich feststellen, ob die Zink-Tabletten mit Ihren Medikamenten kompatibel sind.

Fazit
Zink hat vielfältige Aufgaben: Es ist für die DNA-Synthese, den Stoffwechsel, die Immunfunktion und das Wachstum zuständig. Im Idealfall sollte das lebensnotwendige Spurenelement über die Nahrung aufgenommen werden. Die optimale Dosis liegt zwischen 8 – 11 mg pro Tag. Sollte dies aufgrund von Krankheit oder Alter nicht möglich sein, können Zink-Tabletten die Ernährung ergänzen.

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