Richtig grillen – Das sollte jeder Grillmeister wissen

Beim Grillen sind vom Würzen des Fleischs über die Grilltemperatur bis hin zur anschließenden Reinigung des Grills einige Dinge zu beachten. Richtig grillen – Das sollte jeder wissen.

Direktes und indirektes Grillen

Je nach Grill können unterschiedliche Bereiche für direktes und indirektes Grillen angelegt werden. Dann lässt sich das Steak zunächst scharf anbraten und anschließend im indirekten Bereich optimal durchgaren.

Das funktioniert vor allem auf einem Kohlegrill. Wer einen Gasgrill verwendet, sollte einen Deckel verwenden, um die Hitze beim Fleisch zu halten. Noch besser ist dafür ein klassischer Kugelgrill geignet.

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Das richtige Öl zum Grillen benutzen

Als Erstes gilt es, den Rost mit ausreichend Öl einzupinseln, um ein Festkleben des Grillguts zu vermeiden. Gut geeignet dafür ist Rapsöl, da es temperaturbeständig ist und keinen Eigengeschmack hat.

Alternativ kann auch Sonnenblumenöl verwendet werden. Eine weitere Alternative ist hitzestabiles Pflanzenöl. Dieses behält beim Grillen seinen Geschmack bei und ist zudem resistent gegenüber höheren Temperaturen.

Es gilt darauf zu achten, dass Flüssigkeiten wie Fett oder Marinade nicht auf die Glut gelangen, da sich dabei gesundheitsschädliche Stoffe bilden können. Vermeiden lässt sich das, indem die Flüssigkeit mit Alufolie oder geeigneten Aluschälchen aufgefangen wird. Dies hat auch den Vorteil, dass die Flüssigkeit wieder auf das Grillgut gegeben werden kann.

Grillfleisch richtig vorbereiten: Darauf sollte man achten

Jeder Grillmeister muss wissen, wie er das Grillfleisch richtig vorbereitet. Das Grillfleisch darf nämlich nicht direkt aus dem Kühlschrank auf den Rost gelegt werden. Der Temperaturunterschied ist zu groß und das Fleisch lässt sich nicht gleichmäßig grillen – während es außen schon gar ist, ist es innen womöglich noch kalt.

Das Steak ist in dicke Scheiben von zwei bis drei Zentimeter zu schneiden. Dann bleibt es beim Grillen schön saftig und schmackhaft. Abhängig ist die ideale Dicke natürlich von der Art des Steaks und der gewählten Grillart.

Fleisch kurz vor dem Grillen oder danach würzen

Das Fleisch sollte nicht zu häufig gewendet werden, da es dadurch an Flüssigkeit verliert. Erfahrene Grillmeister stechen außerdem nicht unnötig ins Fleisch, denn auch dadurch geht der schmackhafte Fleischsaft verloren. Die Folge: Das Fleisch wird trocken.

Zum Wenden kann eine klassische Grillzange verwendet werden.

Übrigens: Das Fleisch sollte erst kurz vor oder nach dem Grillen gesalzen werden. So bleibt das Fleischstück saftig. Anschließend können weitere Gewürze wie gemahlener Pfeffer oder Curry auf das Fleisch gegeben werden, da sie ansonsten auf dem heißen Rost anbrennen.

Bevor das Fleisch nun verzehrt wird, sollte noch zwei bis drei Minuten abgewartet werden. Das Fleisch muss noch ziehen, damit das Fett sich setzt und der Geschmack voll zur Geltung kommt. Bis dahin gilt es, bereits das nächste Fleisch aufzusetzen, damit der Grill nicht erneut aufgeheizt werden muss.

Welches Fleisch braucht wie lange?

Nicht jedes Fleisch braucht gleich lange beim Grillen. Während Nackensteak fünf Minuten pro Seite braucht, ist Rückensteak bereits nach zwei Minuten bereit zum Wenden. Spare-Ribs müssen mindestens 20 Minuten auf den Grill, während das klassische Schweinefleisch in drei bis fünf Minuten scharf von jeder Seite gebraten wird.

Hähnchen- und Putenbrust benötigen etwa zwei Minuten pro Seite, wobei das Fleisch anschließend noch einige Minuten durchgaren muss. Dasselbe gilt für Lammfilet und Rumpsteak.

Welche Fleischmenge benötige ich?

Pro Person kann eine Fleischmenge von 300 bis 400 Gramm einkalkuliert werden. Hierbei gilt: Lieber weniger Fleisch, das dafür eine hohe Qualität aufweist.

Beilagen dürfen bei einem guten Grillabend ebenfalls nicht fehlen und stellen eine wichtige Sättigungsbeilage dar. Wenn Fleisch übrig bleibt, ist das allerdings auch nicht schlimm. Die Reste können problemlos ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Nach dem Grillen: Was ist zu tun

Den Grill mit der heißen Grillkohle nicht unbeobachtet stehen lassen. Nach dem das Grillfleisch vom Grill entfernt wurde, sollte die heiße Kohle mit Wasser vorsichtig abgekühlt werden.

Ein Elektrogrill oder ein Gasgrill können problemlos abgeschaltet werden.
Asche und Co. müssen nach dem Grillen fachgerecht entsorgt werden. Nachdem die Asche abgekühlt ist, kommt sie in den Restmüll oder in kleinen Mengen auf den Kompost.

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