Himbeerblättertee – der unbekannte Allrounder

Alle, die schon einmal eine Schwangerschaft miterleben durften, haben wohl schon von der Wirkung des Himbeerblättertees gehört. Man könnte meinen, die getrockneten Blätter des Himbeerstrauchs sind wahre Wundermittel. Doch was hat es nun wirklich damit auf sich?

Himbeerblättertee Eigenschaften

Himbeerblättertee ist ein echtes Allroundtalent. Neben seiner entkrampfenden Wirkung ist er auch entschlackend, entzündungshemmend, antibakteriell, schmerzlindernd und entgiftend.
Der Geschmack ist leicht herb. Wenn der Tee sehr bitter schmeckt, kann das auf zu langes Ziehen lassen zurückzuführen sein.

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Himbeerblättertee Anwendungen

Dank seiner vielen positiven Eigenschaften findet der Himbeerblättertee auch die verschiedensten Anwendungsgebiete.
Das bekannteste wären wohl die letzten Wochen der Schwangerschaft. Man sollte sich hierbei aber mit einem Arzt oder einer Hebamme absprechen.

Da der Tee die Durchblutung anregt und damit entkrampft, fördert er die Wehen und verkürzt sie. Deshalb sollte man frühestens erst in der 37. Woche beginnen und dann auch nur eine Tasse pro Tag trinken.

In der Woche vor der Geburt kann man mit der Menge auch etwas raufgehen. Frauen die z. B. einen Kaiserschnitt machen, sollten auf den Tee verzichten.
Nach der Geburt kann Himbeerblättertee die Milchproduktion fördern.

Aber auch bei Regelbeschwerden zeigt er eine schmerzlindernde Wirkung und kann gegen sensible Brüste und den allbekannten Blähbauch helfen. Man kann ihn hier auch mit anderen Tees, wie etwa Frauenmantel abwechseln, je nach Stadium des Zyklus.

Er kann aber auch bei Magen und Darmkrämpfen anderer Art, z. B. aus Nervosität, helfen.
Auch bei Entzündungen in Mund, Hals und Rachen, sowie bei Erkältungen kann man den Tee gurgeln oder als Mundspülung verwenden.
Abgesehen davon hilft seine gallen- und harntreibende Wirkung bei Gicht und anderen Gelenkskrankheiten.

Himbeerblättertee Inhaltsstoffe

Der Grund für die vielen positiven Wirkungen des Himbeerblättertees sind seine wertvollen Inhaltsstoffe. Aber was ist denn nun in den getrockneten Blättern drin?
Zum einen einmal eine ganze Reihe Vitamine. Der Tee kann mit den Vitaminen A, B, C und E punkten. Er enthält zahlreiche Antioxidantien, die unserem Körper dabei helfen freie Radikale im Zaum zu halten.

Darüber hinaus ist er reich an Eisen, das für die Zellatmung wichtig ist, Magnesium, das den Nerven gut tut, und Kalzium, das für die Knochen eine wichtige Rolle spielt. Auch Mangan und Kalium sind wichtige Spurenelement für unseren Körper.

Himbeerblättertee Nebenwirkungen

Bei so vielen für unseren Körper wichtigen Inhaltstoffen möchte man gar nicht meinen, dass der Tee auch Nebenwirkungen haben kann.
Klar ist, wer in der Schwangerschaft zu früh mit dem Tee startet, der kann frühe Wehen auslösen.

Himbeerblättertee hat auch Auswirkungen auf den Blutdruck. Leute die entweder zu einem niedrigen oder hohen Blutdruck neigen, müssen sich mit ihrem Arzt absprechen.
Trinkt man zu viel von dem Tee, oder macht ihn zu stark, so kann das zu Sodbrennen führen.

Da der Tee auch die Verdauung anregt, kann es bei einem empfindlichen Magen oder bei zu großen konsumierten Mengen auch zu Durchfall kommen. Aber auch Verschmutzungen können für einen aufgewühlten Magen und Darm verantwortlich sein. Wer seine Himbeerblätter selbst sammelt und trocknet, muss besonders auf eine saubere Verarbeitung achten.

Himbeerblättertee Zubereitung

Für eine Tasse Tee nimmt man einen Teelöffel der Blätter. Diese übergießt man dann mit kochenden Wasser und lässt das Ganze 5 bis 10 Minuten ziehen. Danach kann man seinen Tee je nach Präferenz warm oder kalt genießen.

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