Warum man vor dem Schlafen gehen nichts mehr essen sollte

Ein gemütlicher Snack vor dem Fernseher oder ein Glas Bier an einem gemütlichen Abend – auch, wenn man es nicht absichtlich macht, die meisten Menschen nehmen einige Stunden vor dem Schlafengehen Nahrung auf.

Sei es das verspätete Abendessen, eine Knabberei am Fernseher oder gesunde Früchte. Alle Lebensmittel haben einen gewissen Effekt auf den Schlaf und auf den Stoffwechsel. Dieser Artikel erklärt, wie der Körper die Lebensmittel im Schlaf verdaut und auf welche Lebensmittel unmittelbar vor dem Schlafengehen zu verzichten ist.

Auf welche Lebensmittel sollte man vor dem Schlafengehen verzichten?

Grundsätzlich sollte man auf alle Lebensmittel verzichten, die den Körper in irgendeiner Form anregen oder fördern. Dazu gehören in erster Linie Kaffee, Cola, Energy-Drinks und einige Teesorten, die ebenso große Mengen an Koffein enthalten.

Warum man vor dem Schlafen gehen nichts mehr essen sollte|Auf welche Lebensmittel sollte man vor dem Schlafengehen verzichten|Welche Lebensmittel sind erlaubt|Wie funktioniert die Verdauung des Körpers in der Nacht|Schlaflosigkeit nach Alkoholkonsum

Weiterhin sollten Lebensmittel, die schwer verdaulich sind, nicht eingenommen werden. Dazu gehören vor allem rohe Lebensmittel, z. B. rohe Tomaten, Paprika oder Salatblätter. Auch Fleisch ist schwer verdaulich, Ausnahmen sind dabei Fisch oder fettarmes Geflügel.

Zu vermeiden ist auch fettiges Essen, d. h. auf Snacks und Süßigkeiten sollte vor dem Schlafengehen lieber verzichtet werden. Das Verdauen dieser Lebensmittel benötigt viel Energie und kann den Schlaf stören. Weitere Lebensmittel, die lieber nicht direkt vor dem Schlaf verspeist werden sollten sind: Brot, scharfe Lebensmittel, Wurstwaren, Eis und Butter.

Welche Lebensmittel sind erlaubt?

An erster Stelle bei den erlaubten Lebensmittel stehen Milchprodukte. Dabei kann es sich z. B. um rohe Milch, Käse oder Joghurt handeln. Die Proteine aus der Milch steuern das Schlafhormon Melatonin und wirken sich sehr positiv auf den Schlaf des Menschen aus. Dabei besitzen Milchprodukte in der Regel auch eine Menge an B-Vitaminen, Calcium und Magnesium.

Auch Nüsse kann man vor dem Einschlafen bedenkenlos essen, z. B. in Kombination mit einem Joghurt und etwas Honig.
Als leichte Mahlzeit am Abend eignen sich Fischgerichte. Fisch hat grundsätzlich weniger Fett als anderes tierisches Fleisch und liegt daher nicht schwer im Magen. Wer auf Fisch jedoch verzichten möchte, kann z. B. auf Hühnchen oder Pute umschwenken.

Auch Gemüse kann problemlos gegessen werde. Dabei eignet sich die Avocado hervorragend, da die sie eine Menge an Magnesium besitzt und dieses die Muskeln entspannen lässt.
Wer vor dem Schlafengehen Kirschen isst, kann meist deutlich besser einschlafen, denn Kirschen enthalten ebenfalls das Schlafhormon Melatonin und machen regelrecht müde.

Wie funktioniert die Verdauung des Körpers in der Nacht?

Auch in der Nacht kann der Körper das eingenommene Essen verdauen. Allerdings arbeitet der Verdauungstrakt deutlich langsamer, wenn der Mensch schläft. Das beutetet in erster Linie, dass das Essen eine längere Zeit im Magen und im Darm verweilt, da z. B. Fette länger brauchen, um umgewandelt zu werden.

Die hohe Verweildauer wirkt sich auch auf die Gesundheit des Menschen an, es kommt häufig zu Beschwerden wie Übelkeit, Völlegefühl oder Unwohlsein. Diese Beschwerden können auch schon vor dem Schlafengehen oder direkt nach dem Aufstehen auftreten. Als Folge davon ist man nach dem Schlaf immer noch müde und nicht wirklich ausgeruht.

Allerdings sollte man auch nicht hungrig ist Bett gehen, denn ein knurrender Magen vor dem Einschlafen kann ebenfalls zu Schafbeschwerden führen. Wer vor dem Schlafengehen noch Hunger verspürt, sollte daher nur leichte Kost einnehmen.

Wie sieht es mit dem Verzehr von Alkohol vor dem Schlafengehen aus?

Häufig werden alkoholische Getränke erst spät am Abend eingenommen. Manche Menschen trinken Alkohol auch, um leichter einzuschlafen. Ein Glas Wein oder ein Bier setzen dabei die Aktivität des Gehirns deutlich herab und man schläft auch deutlich schneller ein. Doch meistens ist der alkoholisierte Schlaf weniger erholsam als der gewöhnliche Schlaf.

Wer vor dem Schlafen Alkohol trink, leidet häufig an Schafstörungen und wacht in der Regel nicht erholt auf. Der Schlaf ist unruhig und man wacht deutlich häufiger auf. Das liegt auch daran, dass Alkohol den Harndrang fördert. Durch die anstrengende Verdauung des Nervengiftes kann sich der Körper im Schlaf nicht gut regenerieren.

Aus diesem Grund sollte, wenn möglich, rund vier Stunden vor dem Schlafengehen kein Alkohol mehr getrunken werden – ein Glas Wein zum Abendessen ist daher noch vollkommen in Ordnung.

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